Schreiben, das bedeutet für mich Gedanken formulieren, Worte aneinanderreihen, Buchstaben zum Tanzen bringen, Zeichen setzen.
In den vergangenen vier Jahren habe ich mich intensiv mit Natur und persönlichen Erfahrungen in der Natur auseinandergesetzt, in enger Anlehnung an das dem angelsächsischen und amerikanischen Raum so vertraute Genre des Nature Writing.
Mich selbst als einen Teil dieser Natur zu begreifen, war ein Erkenntnisprozess der Reife. Seither verstehe ich mich auch im übertragenen Sinn als Übersetzerin und Dolmetscherin der Natur selbst, durchaus im Hinblick auf ein erweitertes Naturverständnis im Sinne einer juristischen Definition der Natur als Rechtssubjekt. Gleichwohl spricht die Natur für sich selbst, wie auf diesem Bild, das die Ambivalenz eines Mischwaldes zeigt.